When Faith Moves Mountains
Sacrifice (dt. Opfer) zeigt eine nackte Frau von der Rückseite gesehen. Vor ihr steht eine Reihe Männer, von denen man nur die Beine und Schuhe sehen kann. Dieses kleine Werk gibt den Eindruck auffällig groβ zu sein. Die Figuren sind grob gemalt mit schweren, dunklen Konturen. Viele groβe Bereiche bestehen nur aus einem groben gebürsteten Strich. Der Kontrast zwischen Hell und Dunkel ist sehr stark, die Farbverwendung sparsam, damit die einfache Vorstellung an grafischer Kraft gewinnt. Wie in fast allen Werken von Dumas handelt es sich hier wahrscheinlich um eine malerische Umwandlung oder ‘Fälschung’ von Bildern anderer Leute. (Dumas benutzt Fotos und Filme als Quellenmaterial). Diese Bilder werden von der Künstlerin ohne Pardon gestohlen, verformt und für eigene Zwecke eingesetzt. Der Sinn von ihren Absichten kann unmöglich eingeschätzt werden, weil die Absichten eines Malers ausschlieβlich in der Form des Gemäldes erkennbar wird. Sowohl der Titel des Werks, die Art des Malens, als auch die Farbverwendung machen den Eindruck von einem emotionalen Ereignis. Wir wissen aber nicht, was genau los ist. Auch in diesem Werk lässt Dumas Raum für Interpretation offen.