„Es gibt keine Tyranneien, die nicht versuchen, die Kunst einzuschränken, weil sie die Macht der Kunst sehen. Kunst kann der Welt Dinge sagen, die sonst nicht geteilt werden können. Kunst vermittelt Gefühle.“

- Volodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine

Jan Cox

(c)image:M HKA
Oh! Those Voices, Boston, 1972
, 127 x 159 cm
acrylic on canvas

Das Werk von Jan Cox ist stark geprägt von seinen Erfahrungen als Jugendlicher in der Zeit des deutschen Naziregimes. Gegen jenes Grauen hat er während seiner gesamten Karriere angekämpft. Seine Werke zeichnen sich in der Regel durch Kompositionen mit einer magischen, surrealen Atmosphäre aus, mit Verweisen auf "klassische" Themen wie Gewalt, Grausamkeit und Verletzlichkeit. In Oh! Those Voices kombiniert  Jan Cox die Erfahrung des täglichen Lebens mit aufblitzenden Erinnerungen und Gefühlen. Diese Visionen, die wie ein Rausch  wirken, sind keine wirklichen Phantasmen, sondern die Gespenster des Todes und des Untergangs, wie sie uns in den Geschichten der Bibel und der griechischen Mythologie begegnen. Auch in der Ukraine verschmelzen die traumatischen Erfahrungen und Schrecken des Krieges mit dem täglichen Leben aller  –  von den Schicksalsbildern, die beim Lesen der Nachrichten auftauchen, bis hin zu den plötzlichen Erinnerungen, die die seltenen Momente der Ruhe im Alltag schlagartig zerstören können.