Jan Cox
Das Werk von Jan Cox ist stark geprägt von seinen Erfahrungen als Jugendlicher in der Zeit des deutschen Naziregimes. Gegen jenes Grauen hat er während seiner gesamten Karriere angekämpft. Seine Werke zeichnen sich in der Regel durch Kompositionen mit einer magischen, surrealen Atmosphäre aus, mit Verweisen auf "klassische" Themen wie Gewalt, Grausamkeit und Verletzlichkeit. In Oh! Those Voices kombiniert Jan Cox die Erfahrung des täglichen Lebens mit aufblitzenden Erinnerungen und Gefühlen. Diese Visionen, die wie ein Rausch wirken, sind keine wirklichen Phantasmen, sondern die Gespenster des Todes und des Untergangs, wie sie uns in den Geschichten der Bibel und der griechischen Mythologie begegnen. Auch in der Ukraine verschmelzen die traumatischen Erfahrungen und Schrecken des Krieges mit dem täglichen Leben aller – von den Schicksalsbildern, die beim Lesen der Nachrichten auftauchen, bis hin zu den plötzlichen Erinnerungen, die die seltenen Momente der Ruhe im Alltag schlagartig zerstören können.